Das Ufo ist da 1973
Die erste Schutzhütte war ein Schienenbus der DB. Beim Anschießen 1972 platzte Heinz Schmidt mit der Nachricht heraus, es gäbe die einmalige Gelegenheit, einen ausrangierten Schienenbus der DB käuflich zu erwerben. Dieser konnte als Unterkunft für Mitglieder und Gäste genutzt werden. Nach langen, sehr lebhaften Debatten, wurde der Ankauf des Triebwagens beschlossen. Schorse Leifermann und Heinz Schmidt fuhren nach Kassel, um aus sieben Triebwagen den schönsten auszusuchen. Bereits eine Woche später erreichte der Wagen die Gleisanlage der Firma "Concordia". Mit dem Firmeneigenen Mobilkran wurde der Wagen auf den Walzenabstellplatz der Firma Concordia zum Umbau und zur Verschönerung gebracht. Es wurde wirklich eine Verschönerung. Als das "UFO" fertig war und auf seinem Platz stand, gaben selbst die ewigen Zweifler, wenn auch gedämpft, Gefallensäußerungen von sich. Der Triebwagen war mit Toilette, Waschbecken und Sitzen ausgerüstet. Gebrauchen konnten wir aber nur 12 Doppelsitze. Alles andere wurde durch Heinz Schmidt an eine Gartenkolonie verkauft. Der Erlös, es waren 300,00DM, deckte auf den Pfennig genau die Anschaffungskosten des Triebwagens. Bretter für die Verkleidung erhielten wir von der Firma Holzmüller. Dann, 1973, traf endlich der Langersehnte Bauabnahmeschein ein. Wir konnten also ruhigen Gewissens weiterbauen und das "UFO" konnte auf den vorbereiteten Platz gebracht werden. Der Transport war dann auch der Höhepunkt des Jahres. Am Tag vorher auf einen Tieflader verladen und verzurrt, ging es am anderen Morgen mit Begleitung der Polizei und Blaulicht zum Stand. Lange Rede, kurzer Sinn. Säge her, Baum ab und der Kran hob das "UFO" an seinen dafür vorgesehenen Platz. Die Arbeiten zur Verschönerung konnten fortgesetzt werden. Das "UFO" wurde auch innen eingeräumt. Tischdecken und Landhausgardinen sorgten für eine gewisse Behaglichkeit. Im "UFO" hielten die Damen während die Männer versuchten Wurfscheiben zu treffen, ihren gemütlichen Kaffeeklatsch ab. Der Abriss erfolgte 1983.